MB-311 Schiebegewichtswaage Balkenwaage Mechanische Feinwaage
- Wägebereich bis 311 Gramm; Ablesbarkeit 0,01 Gramm
- Metallausführung: Guss, Stahl und Edelstahl.
- Stabilisierung durch Magnetdämpfung;
- mittige Gewichtsablesung; Edelstahl-Wägefläche
- 3 Schiebegewichte auf gekerbtem Wägebalken
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Metall-Ausführung: Mit Ausnahme der Auflage der Wägefläche (Kunststoff) sowie der hochwertigen Keramik-Gleitlager, ist die Waage vollständig aus Stahl, Edelstahl oder Aluminiumguss gefertigt.
Balkenwaagen gehören zu den ältesten Waagen der Menschheit, die ersten Exemplare fand man bei Ausgrabungen in Ägypten mit einem Alter von ca. 3400 Jahren.
Römische Waagen aus Pompeji funktionieren, nachdem man diese von den Resten des Vulkanausbruchs befreit hat, bis heute ohne Probleme.
Das Messprinzip der Waage ist die Hebelwirkung.
Die Erdanziehung zieht den zu wägenden Gegenstand auf der kurzen Seite des Hebels nach unten. Auf dem Hebel können drei Gewichte an verschiedene Positionen geschoben werden (Daher der Name Laufgewicht oder Schiebegewichtswaage), je weiter das Laufgewicht nach rechts geschoben wird (weg von dem Drehpunkt) desto größer wird die Hebelwirkung. Wurde links ein 10g-Gewicht aufgelegt, bringt ein 1g-Laufgewicht den Waagebalken in die waagerechte Position wenn es 10 mal so weit von dem Drehpunkt entfernt ist wie das größere Gewicht.
Die MB311 besitzt insgesamt 4 Wägebalken mit verschieden schweren Gewichten. Über die drei gröbsten Balken lässt sich das Gewicht in 100g, 10g und 1g Schritten verschieben. Die Balken besitzen eine gekerbte Lauffläche, in denen die Gewichte spürbar einrasten und so ein auf 1g genaues sehr schnelles und komfortables einstellen ermöglichen.
Die Feinabstimmung der Waage erfolgt über den untersten Balken, auf der mit einer Skalierung von je 0,01g Schritten das kleinste Laufgewicht positioniert werden kann:
Die präzise 0-Stellung (Waagerechter Zustand ohne das die Wägefläche belastet ist) kann über eine Stellschraube justiert werden.
Die Wägefläche ist aus Edelstahl gearbeitet, abnehmbar und verfügt neben dem Haltegriff auch über zwei Schütten, mit denen etwa Pulver bequem nach links wie rechts entfernt werden kann.
Mechanischen Waagen haben im Vergleich zu Ihren den digitalen Nachkommen eine nur noch winzige Marktposition.
Um einen festen Gegenstand zu wiegen, eignen sich die Modelle nur bedingt. Bei einer digitalen Waage legt man den Gegenstand auf die Wägefläche und liest das fertig berechnete Gewicht im Display ab. Bei einer mechanischen Waage müssen die Laufgewicht so oft und weit hin und her geschoben werden, bis der Balken in einer waagerechten Position verbleibt. Anschließend wird die Position der einzelnen Laufgewichte abgelesen und im Kopf addiert.
Dies passt nicht mehr in die heutige Welt in der "Zeit zu Geld" geworden ist. Die meisten Modelle werden nicht zum wiegen verwendet, sondern sind im pädagogischen Einsatz im Schulunterricht.
Für eine Aufgabe sind mechanische Waagen aber bis heute fast unschlagbar, nähmlich wenn auf ein bekanntes Gewicht eingewogen werden soll.
Beim Dosieren müssen Sie bei einer digitalen Waage etwas einfüllen und gleichzeitig permanent auf das Display achten. Also warten bis sich die Anzeige beruhigt und stabil im Display angezeigt wird, nochmal etwas einfüllen, wieder das Gewicht ablesen, nochmal etwas nachschütten und so weiter...
Auf der MB schieben Sie das Laufgewicht auf die gewünschte Position und füllen Sie ein bis sich die Waagschale senkt. Es gibt kein Display auf das Sie achten brauchen und Sie werden niemals feststellen das die Batterien genau dann leer sind, wenn Sie die Waage am dringendsten benötigen.